Aufgrund der Lage im Untergeschoss und dem Fehlen von einfallendem Tageslicht ist es in den meisten Kellerräumen ziemlich düster. Trotzdem handelt es sich hierbei in vielen Häusern um wertvolle Wohnfläche, die nicht ungenutzt bleiben sollte. Aber keine Sorge! Mit der richtigen Kellerbeleuchtung lässt sich Licht ins Dunkel bringen. Worauf es dabei ankommt, erklärt der folgende Ratgeber.
Was macht Keller so besonders?
Keller zählen zu den Räumen im eigenen Haus, die am vielfältigsten genutzt werden können. Während einige den Keller lediglich als Abstell- oder Vorratsraum nutzen, erfüllen sich andere hier auch gerne einmal den ein oder anderen Jugendtraum und richten sich ein gemütliches Fernsehzimmer, eine stimmungsvolle Bar oder auch eine praktische Hobbywerkstatt oder ein privates Spa ein. Manch einer hat in den letzten Jahren sicher auch sein Home Office hier in den eigenen vier Wänden eingerichtet. Je nach Verwendungszweck der Räume muss auf jeden Fall die Beleuchtung im Keller exakt darauf abgestimmt werden. Und das ins im Keller gar nicht so einfach. Denn die Lage im Untergeschoss und das Fehlen von großen Fenstern, durch die das Tageslicht einfallen kann, machen den Keller von Grund auf zu einem relativ dunklen Bereich. Daher ist es gerade hier so wichtig, auf die richtige Kellerbeleuchtung zu setzen, um den Malus auszugleichen.
Die Grundbeleuchtung im Keller
Egal auf welche Art und Weise der eigene Keller genutzt wird, das A und O für gutes Licht stellt in jedem Fall erst einmal eine helle Grundbeleuchtung im Keller dar. Dazu empfiehlt sich in erster Linie der Einsatz klassischer
Deckenleuchten. Da Kellerräume üblicherweise keine
hohen Decken haben, bieten sich vor allem flache Deckenlampen oder
Einbaustrahler an. Je nach Größe und Grundriss der zu beleuchtenden Fläche kann hier eine einzelne Lampe in der Mitte des Raumes ausreichen oder es müssen mehrere kleinere Lichtquellen montiert werden. Das ist vor allem bei sehr verwinkelten Räumen der Fall. Beim Einsatz moderner LED Beleuchtung im Keller kann neben der Helligkeit auch die Farbtemperatur individuell ausgewählt werden. Für die Grundbeleuchtung im Keller sollte dabei möglichst auf neutralweißes Licht im Bereich von 3250 Kelvin bis 5250 Kelvin zurückgegriffen werden. Auf diese Weise kann für optimal helles und sachliches Licht gesorgt werden.
Akzentbeleuchtung je nach Nutzungsart
Zusätzlich zur allgemeinen Grundbeleuchtung sollte die Akzentbeleuchtung im Keller individuell der Nutzungsart angepasst werden. Das bedeutet, hier ist eine individuellere Abstimmung notwendig. Wird der Keller in Form eines Fernsehzimmers, einer Bar oder eines Spas zur Entspannung genutzt, dann kann die gewünschte Atmosphäre durch den Einsatz von passenden Leuchten unterstützt werden. Hierbei bietet sich etwa der Einsatz von
Wandleuchten oder
Stehleuchten an, die für ein indirektes und eher diffuses Licht sorgen. Eine besonders gemütliche und heimelige Atmosphäre kann hier etwa durch den Einsatz von warmweißer Beleuchtung im Bereich von 2700 Kelvin bis 3250 Kelvin erzeugt werden. Befinden sich hingegen Arbeitszimmer oder Hobbywerkstatt im Keller, dann macht unter Umständen der Einsatz von zusätzlichen Strahlern oder LED Downlights Sinn, mit denen sich Licht auf bestimmte Bereiche wie den Schreibtisch oder die Werkbank ausrichten lässt. Hier ist dann auch der Einsatz einer kaltweißen bzw. tageslichtweißen Beleuchtung im Bereich von 5250 Kelvin bis 8000 Kelvin zu empfehlen, da diese für besonders helles und konzentrationsförderndes Licht sorgen kann.
Vorsicht bei Feuchtigkeit im Keller
In alten und nur schlecht ausgebauten Kellerräumen ist oftmals Feuchtigkeit ein wichtiges Thema. Hier gilt es bei der Wahl der richtigen Beleuchtung auf eine entsprechende Eignung der Lampen zu achten. Sollen Leuchten in feuchten Kellerräumen zum Einsatz gebracht werden, dann müssen diese eine bestimmte IP Schutzart aufweisen. Diese garantiert, dass die Feuchtigkeit der Elektronik im Inneren der Lampe nichts anhaben kann. Gegebenenfalls kann hier auch der Einsatz einer speziellen
Feuchtraumleuchte Sinn machen.