Die unterschiedlichen Räume in der eigenen Wohnung benötigen auch eine unterschiedliche Lichtintensität. Schließlich muss die Küche oder das Arbeitszimmer deutlich heller beleuchtet sein, als es etwa im Schlafzimmer der Fall ist. Am besten lässt sich die optimale Helligkeit des Lichts mithilfe des Lumen Wert betrachten. Für welchem Raum wird also welche Lichtintensität in Lumen pro Quadratmeter empfohlen? Diese Frage beantwortet der folgende Artikel.
Welche Bedeutung hat der Lumen Wert für die Lichtintensität?
Beim Lumen Wert (lm) handelt es sich um die standardisierte Einheit für den Lichtstrom. Mithilfe des Lumen Wert lässt sich ablesen, wie viel Licht eine bestimmte Lichtquelle nach allen Seiten abstrahlt. Statt dem Begriff Lumen werden daher umgangssprachlich auch Bezeichnungen wie Lichtstärke oder Lichtleistung verwendet. Je mehr Licht von einer Leuchte abgegeben wird, desto höher ist der Lumen Wert und somit auch die Lichtintensität. Der Lumen Wert steht mit der Watt Zahl in einem festen Verhältnis. Bei der Watt Zahl (W) handelt es sich um die standardisierte Einheit für die Leistung. Um Lumen und Watt eines Leuchtmittels zu vergleichen und auf diese Weise die Energieeffizienz zu ermitteln, lassen sich
Lumen in Watt umrechnen. Um die Helligkeit und Lichtintensität in verschiedenen Räumen zu vergleichen, muss die Lumen Zahl in Relation zur Zimmergröße betrachtet werden. Daher wird im weiteren Verlauf dieses Artikels von Lumen pro Quadratmeter gesprochen.
Wie hell sollte welcher Raum beleuchtet sein?
Welche Lichtintensität und Helligkeit in welchem Raum exakt benötigt wird, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Hauptsächlich kommt es darauf an, welchen Tätigkeiten im jeweiligen Raum nachgegangen wird. In Küche, Bad und Arbeitszimmer wird etwa grundsätzlich helleres Licht benötigt, als es im Schlafzimmer oder Wohnzimmer der Fall ist. Darüber hinaus können auch Elemente wie Wandfarben, Einrichtungsgegenstände sowie der Einfall von natürlichem Tageslicht einen Einfluss auf die benötigte Lichtintensität der Zimmerbeleuchtung haben. Zu guter Letzt spielt selbstverständlich auch der persönliche Geschmack eine wichtige Rolle. Manch einer bevorzugt einfach eine hellere Beleuchtung in den eigenen vier Wänden. Doch betrachten wir die einzelnen Räume einer Wohnung mal ein bisschen genauer:
Helligkeit im Wohnzimmer
Für die Helligkeit im Wohnzimmer wird ein Wert im Bereich von 75 bis 100 Lumen pro Quadratmeter empfohlen. Da das Wohnzimmer besonders vielseitig genutzt wird, wie etwa zum geselligen Zusammensein oder auch zum gemütlichen Entspannen, kann sich hier die Nutzung eines
Dimmers lohnen, der eine individuelle Justierung der Helligkeit je nach Bedarf ermöglicht.
Helligkeit im Schlafzimmer
Das Schlafzimmer wird zwar hauptsächlich für die tägliche Nachtruhe verwendet, allerdings kann beispielsweise für die Suche nach den richtigen Klamotten im Kleiderschrank durchaus helles Licht von Vorteil sein. Auch für die Helligkeit im Schlafzimmer gilt daher ein Wert im Bereich von 75 bis 100 Lumen pro Quadratmeter als Empfehlung. Auch hier können Dimmer für die Regulierung der Helligkeit nützlich sein.
Helligkeit in Küche und Bad
In Küche und Bad wird deutlich mehr Helligkeit benötigt als im Schlafzimmer und Wohnzimmer. Das liegt daran, dass hier Tätigkeiten ausgeführt werden, die mehr Konzentration und einen stärkeren Kontrast benötigen. Das Schneiden von Gemüse in der Küche oder das Zähneputzen im Bad klappt eben nicht so gut bei schlechten Lichtverhältnissen. In Küche und Bad sollte daher eine Helligkeit im Bereich von 250 bis 300 Lumen pro Quadratmeter veranschlagt werden.
Helligkeit im Arbeitszimmer
Besonders helles Licht wird im Arbeitszimmer benötigt. Denn konzentriertes Arbeiten im Homeoffice ist nur bei außerordentlich guten Lichtverhältnissen effektiv möglich. Das
richtige Licht im Arbeitszimmer ist gerade bei Tätigkeiten am Schreibtisch oder am Computerbildschirm auch aus ergonomischen Gründen wichtig. Im Arbeitszimmer sollte die Helligkeit daher im Bereich von 400 bis 500 Lumen pro Quadratmeter liegen.